Der Autor:
Elesander Senterra (der Künstlername des Autors), geboren 1966 in Wien,
1983 Academie Libre des Beaux Arts Antibes/Frankreich bei Jean Kirsch, Ancien
Maitre de la Peinture, 1985/1987. Arbeit mit dem französischen Bildhauer Josep
Castell in Perpignan/Frankreich. Ab 1999 entwickelt Senterra das Konzept der
Open Studios in Wien, Rom und New York. Senterra arbeitet zur Zeit
hauptsächlich in Frankreich und in der Schweiz.
Seit 1985 zahlreiche Ausstellungen in Europa und den USA. Senterras Bilder
befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen in Österreich,
Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Ungarn, Argentinien, den
USA und China. Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler studierte Senterra
Philosophie und Theaterwissenschaften und verfaßt immer wieder Essays und kurze
Texte. Das vorliegende Buch ist seine erste Erzählung. |
Reihe: "Erzählungen"
Elesander Senterra
YILO. DER QUELL
200 Seiten, Format 19,5 x 12,5 cm
Neuleinen mit farbigem Schutzumschlag
ISBN 978-3-85167-258-9
€ 21,90 |
Der Inhalt:
Yilo ist eine Geschichte über Frauen. Sie beginnt im niederösterreichischen
Weinviertel und endet am griechischen Helikon. Sie spannt sich vom
Nationalsozialismus bis zu den Orakelstätten der Musen. Sie ist der
Weiblichkeit auf der Spur in einer von männlichen Konzepten dominierten Welt.
Die Erzählweise ist nicht männlich-linear, sie ist zyklisch und zollt so in
ihrer Form jenen urmenschlichen Weltbildern Tribut, in denen immer
wiederkehrendes Werden und Vergehen sich ausdrückt.
„Der Reihe nach erschienen die Menschen, die Maria etwas zu sagen hatten, und
Maria ließ sie sprechen und hörte zu. Sie brachten Maria keine Neuigkeiten,
erzählten ihr nichts, was sie nicht schon gewußt hatte; der Unterschied war,
daß Maria ihnen nun in die Augen blickte, den Kopf nicht zur Seite wandte.
Wissen und Wahrnehmung reichten einander die Hände.
Wissen allein hatte dem Menschen nie zur Freiheit gereicht. Nur wenn es sich
mit dem im Innersten gefühlten Wahrgenommenen deckte, sich vermählte, konnte
die Flucht in schweren Ketten, welche die Seele erdrückten, beendet werden.“ |