Autor:
Alfred Heinrich, geboren 1930, sechs Klassen humanistisches Gymnasium, Schulabbruch
wegen ständiger Nachprüfungen in Mathematik und schlechter Berufsaussichten
für Maturanten nach dem Krieg. Lehre als Schriftsetzer, viele Jahre Korrektor,
nach Einführung des Computersatzes Arbeitsvorbereiter beim "Kurier".
Immer auch schriftstellerisch tätig, Glossen und Erzählungen für
Tageszeitungen und Zeitschriften, Belangsendungen, Hörspiele, Gerichtssaalberichte,
Filmkritiken. Arbeit an Drehbüchern und der satirischen Zeitschrift
"Watzmann" und einem Buch ("Café Clerikal"). Beiträge
für die Sendung "Seinerzeit", zwei Sketches wurden auch im schwedischen
Fernsehen gebracht. Alles aus familiären Gründen (verheiratet, drei
Töchter) nebenberuflich. Gründer und Mitarbeiter des Kabaretts "Die
Giftzwerge", Gründer des Penzinger Kulturvereins im Wiener Volksbildungswerk,
als Kabarettautor von Gerhard Bronner entdeckt, seit 24 Jahren Hauptautor der
Kabarettsendung "Guglhupf", Mitautor eines unvollendeten Theaterstücks
(gemeinsam mit Peter Wehle), Texter der CD "Travnicek Junior" (mit Gerhard
Bronner und Martin Zauner, Preiser Records), seit mehr als 20 Jahren Verfasser einer
zeitkritischen Kolumne in "Die Ganze Woche".
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Reihe: "Eine Satire"
Alfred Heinrich
Der eingefrorene Hofrat
Anmerkungen zum Zeitgeschehen
Mit einem Vorwort von Gerhard Bronner
224 Seiten, Format 19 x 12 cm
broschiert
ISBN 3-85167-172-4
€ 21,90
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Kurz-Info:
"Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze". Stimmt gar nicht. Viele
bedeutende Mimen, von Josef Kainz über Alexander Girardi, Albin Skoda, Werner
Krauß, Hans Moser, bis zu Oskar Werner und Josef Meinrad, sind unvergessen.
Ebenso Kabarettisten wie Karl Farkas oder Werner Finck. Aber was ist mit Alfred
Heinrich? Sehen Sie, Sie kennen ihn nicht! Denn dem Kabarettautor flicht die Nachwelt
wirklich keine Kränze. Und schon die Mitwelt nimmt ihn nicht zur Kenntnis.
Aber das soll sich ja jetzt ändern. Denn mit diesem Buch tritt der Texter
zahlreicher Kabaretts, wie die der Radiosendung "Guglhupf", mit vielen
Beiträgen, z. B. "Travnicek Junior", mit Sketches und satirischen
Texten aus der Anonymität hervor. Und er hat sogar bedeutende Mitautoren gefunden.
Geheimrat Goethe hat gleich mehrere Beiträge zur Verfügung gestellt, die
freilich etwas verändert werden mußten. Der Dichterfürst hofft,
dadurch der Vergessenheit entrissen zu werden, die sich bei Quizsendungen immer wieder
beweist. Sein Wunsch, den Buchtitel auf "Der eingefrorene Geheimrat"
abzuändern, konnte aber nicht erfüllt werden. Viel länger ist die Liste
der Autoren, die nicht mitgearbeitet haben, und so kann sie hier auch nicht
veröffentlicht werden. Daher mußte der Verfasser sein Buch selbst schreiben.
Heinrich, seinerzeit von Gerhard Bronner entdeckt, hofft, daß ihm die Nachwelt
noch einige Kränze flicht. Aber er hofft auch, daß bis dahin einige Zeit
vergeht. Denn wie heißt es in einem berühmten Sketch? "Hudeln hat gar
kan Sinn."
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