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Matzner
Der Autor:
Egon Matzner wurde 1938 in Klagenfurt geboren. Er studierte Wirtschaft an der WU in Wien, in Stockholm und in Linz. Von 1972 bis 1998 war er Professor für Finanzwissenschaft an der TU Wien. Seither ist er Forschungsprofessor am Max Weber-Kolleg der Universität Erfurt, Visiting Fellow am Center for European Studies Szombathely/Steinamanger (Ungarn) und am Institute for European Studies der University of British Columbia in Vancouver (Kanada). Er leitete Forschungsinstitute in Wien und Berlin, arbeitete als Direktionssekretär in einer Bank und als Konsulent u. a. für das Finanzministerium in Wien, die UNCTAD in Genf und die OECD in Paris.

Egon Matzner war unter Bruno Kreisky Koordinator des SPÖ-Programms 1978. Er ist heute autonomer Sozialdemokrat und Gastprofessor für Sozioökonomie an Universitäten in Europa und Nordamerika.

Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a.
2000: Monopolare Weltordnung. Zur Sozioökonomie der US Dominanz,
1992 (gemeinsam mit Jan Kregel, New York, und Gernot Grabher, Bonn) Der Marktschock. Ein Programm zum sozioökonomischen Wiederaufbau Zentral- und Osteuropas.
1992 (gemeinsam mit Wolfgang Streeck, Köln), Beyond Keynesianism (Edward Elgar, Aldershot, UK), eine Untersuchung der Bedingungen der Vollbeschäftigung in unserer Zeit.


Reihe: "Eine Analyse"

Egon Matzner
Die vergeudete Republik.
Wie sie wiederbegründet werden könnte.
260 Seiten, Format 21 x 13 cm
Efalin, mit farbigem Schutzumschlag
ISBN 3-85167-116-3
€ 23,90
Kurz-Info:
"Im Inneren zerstritten,  mit Nachbarn entfreundet, in der Welt nicht geschätzt." In diesem Sitz läßt sich nach Egon Matzner die politische Situation Österreichs zu Beginn des neuen Jahrhunderts zusammenfassen. Sie ist das Resultat von Fehlern, die während der Regierung der SPÖ gemacht wurden. Die Lage hat sich dank der ÖVP/FPÖ-Koalition weiter verschlechtert. Die Zweite Republik, Osterreichs Erfolgsgeschichte im 20 Jahrhundert, geht zu Ende. Der Autor zeigt die Ursachen auf, die zu dieser prekären Situation geführt haben. Er hält die Fehler der SPÖ für die entscheidenden. Dazu kommt die verhängnisvolle Rolle, die Medien und "Austrointellektuelle" spielen. Jörg Haider hat vor allem geerntet, was andere zuvor gesät haben. Die Gesprächssituation zwischen den politischer Lagern Österreichs ist seit den Zeiten des Ständestaates nicht mehr so schlecht gewesen wie heute. Österreichs Zukunft hängt nach Matzner von seinem Willen zur Selbstbehauptung ab. Wenn es diesen Willen aufbringen kann, dann wäre eine neue Verfassung, die geachtet wird, ebenso möglich wie eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Eine Kultur der Globalitätsfähigkeit zu erreichen, wäre eine gemeinsame Anstrengung wert. Sie müßte sich letztlich in der Erneuerung der hoffnungslos gestrigen symbolischen Repräsentanz der Republik widerspiegeln.

Die Zweite Republik. alles in allem eine Erfolgsgeschichte, ist zu Ende. Ihre Stützen sind mangels Erneuerung brüchig geworden. Das ließ sich bei genauem Hinsehen seit vielen Jahren erkennen. Die Lehren aus der Geschichte der Ersten Republik, aber auch die der Zweiten wurden vergessen. Das angesammelte politische Vermögen ist vergeudet.
Der Autor analysiert die Stationen des Niedergangs der Zweiten Republik und skizziert vergebliche und mißachtete Reformvorstellungen. Die Virtualisierung Österreichs, eine zeitgemäße Möglichkeit des Untergangs, ist heute eine ernstzunehmende Gefahr.
Was folgt auf die Zweite Republik? Die Dritte Republik, autoritär, plebiszitär und nach außen dicht? Oder eine Republik, demokratisch und zuverlässig, nachbarschaftsfreundlich und weltoffen, die sich selbst achtet und von anderen geachtet wird? Der Autor schlägt vor, die Republik mit einem neuen Grundkonsens wiederzubegründen.


   ... in der Welt nicht geschätzt.

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