Aus der Schule geplaudert ...

Prof. Dr. Erwin Wabnegger, Jahrgang 1952, ist seit 23 Jahren Gymnasiallehrer.
Er unterrichtet die Fächer Psychologie, Philosophie und Deutsch.
Zahlreiche Veröffentlichungen zu schulpolitischen Fragen in Zeitungen und Zeitschriften.
Buchveröffentlichung zur Vormärzliteratur.
Als ehemaliger Schulpolitiker jahrelang in verschiedenen Gremien der Standesvertretung aktiv, kennt er den Schulbetrieb in- und auswendig.

bereits in 3. Auflage!

Reihe: "Eine Analyse"
Erwin Wabnegger
"Feindbild" Lehrer
Ein Beruf in Irritation
296 Seiten, Format 21 x 13 cm
Efalin, mit farbigem Schutzumschlag
ISBN 3-85167-137-6
€ 24,90

Kurz-Info:
"Lehrer sind unfähig, faul, lebensfremd, ideenlos, ungerecht ... und zudem an allem schuld."
Es gibt wohl kaum einen Beruf, dem die Volksmeinung eine dermaßen gnadenlose Häme und Unerbittlichkeit entgegenbringt und dessen Kompetenzbereiche dermaßen in Frage gestellt werden, wie der des Lehrers. Von allen Seiten prinzipieller Kritik ausgesetzt und mit einer Fülle von Aufgaben zugeschüttet, sind Lehrer de facto aber Getriebene, die mit ihren Selbstzweifeln gänzlich unbehaust auf weiter Flur stehen. Ihre Hilferufe verhallen ungehört ...
Eine Blitzidee jagt die andere: Noten für Lehrer, legale Schummelzettel, sogenannte Zwei-Phasen-Schularbeiten, welche den Schülern ein nachträgliches Korrigieren ermöglichen sollen, sowie die Abschaffung der Reifeprüfung sind die thematischen Highlights der jüngsten bildungspolitischen Diskussion hier zu Lande.
Als ob man damit die tatsächlichen Probleme kaschieren wollte. Obwohl an der Schule herumgebastelt und herumgedoktert wird, was das Zeug hält, lassen die Resultate mehr als zu wünschen übrig. Gelingt die Umsetzung unausgegorener Reformvorhaben nicht, läßt sich - wie seit jeher - den Lehrern der Schwarze Peter zuschieben. Das "Feindbild" Lehrer trägt in jedem Fall die Verantwortung. Allen Reformbestrebungen zum Trotz steigt die Zahl überforderter Lehrer, Schüler und Eltern dramatisch an. Der Nachhilfeunterricht boomt.
Erwin Wabnegger demonstriert, wie es um den Lehrberuf in Wirklichkeit bestellt ist und wie sehr sich Schule schon gewandelt hat. Der Autor entwickelt in seiner Analyse ein treffliches Panorama des Berufs und wirft einen Blick hinter die Fassade. Dabei gelingt es ihm, seine Erkenntnisse und Einsichten für den Leser nachvollziehbar zu machen und diesem neue Perspektiven für die spezielle Problematik zu eröffnen.
Von Eltern unter Druck gesetzt, den Auswüchsen der Schulbürokratie geknechtet, den Medien zerrissen und der Politik im Stich gelassen, beginnen Lehrerseelen zu zerbrechen.
Das Leistungsniveau an öffentlichen Schulen hat einen historischen Tiefststand erreicht. Die sozialen Defizite einer wohlstandsgeschädigten Jugend untergraben ordentlichen Unterricht.
"Feindbild" Lehrer bietet Diskussionssprengstoff für die kritische Öffentlichkeit, welcher der Abwärtstrend an unseren Schulen schon längst Sorge bereitet.

Das war die Buchpräsentation ...

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