
Der Autor:
Dr.
Guido Schwarz, 1966 in Wien geboren, studierte in Wien Philosophie und in
Klagenfurt Gruppendynamik. Ausbildung zum Tiefeninterviewer unter Prof. Dr.
Traugott Lindner. Seit 1992 selbständiger Kommunikationstrainer
(Gruppendynamik, Teamentwicklung, Konfliktmanagement), seit 1992 Projektleiter
von Forschungsprojekten der Qualitativen Motivforschung; seit 2001
Lehrbeauftragter der Universität Klagenfurt (IFF).
Als Unternehmensberater und Autor zahlreicher Bücher liegen seine Schwerpunkte
in der Organisationsentwicklung. Das Spektrum reicht vom Management-Training in
Afrika bis zum Personal Coaching, von der Kinesiologie bis zur Mediation.
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Reihe: "Eine Analyse"
Guido Schwarz
Ich bin doch nicht frei …
Willkommen im blöden Markt.
Wege aus der Konsumhölle
280 Seiten, Format 21 x 15 cm
Neuleinen, mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-85167-212-1
€ 24,90
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Kurz-Info:
Handy, Auto, Urlaub – der Wahnsinn beschränkt sich nicht nur auf den Mythos
ständiger Erneuerung und Verbesserung, wir alle sind in einer Konsummühle als
freiwillige Gefangene. Wieso meinen wir, jedes Jahr ein neues Mobiltelefon zu
brauchen, ganz zu schweigen von dem Kratzer am Auto, der uns einen
Adrenalinstoß verpaßt, mit dem unsere Vorfahren ein ganzes Mammut erlegt
hätten?
In dem von ironischen Seitenhieben gespickten Buch erzählt Guido Schwarz aus
seinen eigenen Erlebnissen mit den Auswüchsen einer ständig sich anheizenden
Konsumgesellschaft. Der humorvolle Zugang darf jedoch nicht darüber hinweg
täuschen, daß der Konsum und die in ihm steckende soziale Formkraft unser Leben
in Zukunft weit mehr bestimmen wird als Kriege und Naturkatastrophen – sofern
nicht gerade eben diese aus den Verrücktheiten einer Gesellschaft entstehen, in
der materielle Gegenstände oft mehr Wert haben als Beziehungen.
Die emotional aus Momenten des Zorns entstandenen Analysen alltäglicher
Phänomene lassen keinen Zweifel daran, wo unser täglicher Konsum in den
Wahnsinn hinübergleitet: Ob es das Bahnfahren oder Fliegen, das Rösten am
Sandstrand oder der Kauf einer Druckerpatrone ist, der Autor nimmt die
Phänomene bis in semantische Details unter die Lupe, zeigt humorvoll die
Grenzüberschreitungen und gibt subversive Ratschläge, wie man da und dort einen
Ausweg aus dem Schlamassel finden kann, das wir uns meist selbst eingebrockt
haben und in dem wir uns nur allzu oft wohlig-warm suhlen.
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