Der Autor:
Dr. med.
Theodor Much, geboren 1942 in Tel Aviv – seine in Wien geborenen Eltern
waren schon 1937 nach Palästina ausgewandert – , 1956 Rückkehr der Familie nach
Wien, Studium der Medizin in Wien, 1969 Promotion zum Dr. med.
Facharztausbildung für Dermatologie in Zürich, wo er das progressive Judentum
kennen- und schätzenlernte. 1977 Rückkehr nach Österreich (Wien und Baden), wo
er als Facharzt arbeitete. Mit einer Finnin verheiratet, Vater von 3 Kindern
und Großvater von 4 Enkelkindern. Mitbegründer seit 1990 und Präsident der
ersten religiös-liberalen Gemeinde (Or Chadasch) in Österreich.
Bisher veröffentlichte Bücher: "Leitfaden der praktischen Dermatologie",
"Judentum wie es wirklich ist", "Bruderzwist im Hause Israel", sowie in der
EDITION VA bENE: "Der veräppelte Patient:
Alternativmedizin zwischen (Aber-) Glauben und Wissenschaft" (2003), "Noah & Co"
(satirische Erzählungen gegen die Dummheit, 2006) und "Aberglaube und Astrologie:
Was taugen Horoskope?" (2007). Zahlreiche Publikationen und Vorträge zu
medizinischen, theologischen (interkonfessioneller Dialog, Status der Frau,
Fundamentalismus) und gesellschaftlichen Fragen.
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Reihe: "Eine Analyse"
Theodor Much
Zwischen Mythos und Realität
Judentum, wie es wirklich ist
(völlig überarbeitete und erweiterte Neuauflage)
mit einem Gastkommentar von Dr. Markus Himmelbauer
und mehreren hochkarätigen Vorwortverfassern
248 Seiten, Format 21 x 15 cm
mit zahlreichen S/W-Fotos
Neuleinen, mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-85167-214-5
€ 24,90
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Kurz-Info:
Dieses Buch gibt in kurzer, übersichtlicher Form die wichtigsten Grundaspekte
des Judentums wieder und vermittelt gleichzeitig das Wissen um seine große
Vielfalt.
Das Buch soll sowohl Christen als auch (säkularen) Juden die Grundprinzipien
und Traditionen des Judentums näherbringen. Anders als die meisten bekannten
Bücher zu Thema "Judentum", wird das Judentum vom Standpunkt des liberalen
(progressiven) Judentums gesehen und erklärt. Dabei wird besonders auf den
Pluralismus im Judentum hingewiesen und auf die großen Unterschiede zwischen
traditionellem und liberalem Judentum ausführlich eingegangen. Dieser
Pluralismus und seine Konsequenzen für das Judentum heute sind vielen Menschen
– selbst Juden – bis heute nicht bewußt. Denn Judentum ist weit mehr als nur
eine Religion. Judentum bedeutet auch Volkszugehörigkeit, Schicksals- und
Traditionsgemeinschaft. Doch Judentum kann, anders als viele Menschen es immer
noch glauben, niemals genetisch ("Rasse") definiert werden.
Ein zentrales Anliegen dieses Buches ist auch die Bekämpfung der vielen
Vorurteile gegen Juden als Menschen und das Judentum als Konfession. Daß
derartige Aufklärungsschriften notwendig sind, zeigen alle Umfragen zum Thema
Antisemitismus und Vorurteile. Denn sämtliche Umfragen zeigen ein
erschreckendes Nichtwissen weiter Bevölkerungskreise über das Judentum und ein
Weiterbestehen der altbekannten Vorurteile.
In diesem Buch kommen Fragen (und auch Tabuthemen) zur Sprache wie u. a.: Was
eint und was trennt Juden und Christen? Was bedeutet das Prinzip der
"Auserwählung"? Was verstehen Juden unter dem Talionsgesetz ("Auge um Auge,
Zahn um Zahn …")? Sind Frauen im Judentum benachteiligt? Wie grausam ist das
Alte Testament? Wer schrieb die Bibel? Wer ist Jude und was ist Judentum?
Antisemitismus und Vorurteile heute. Wie steht es um den interkonfessionellen
Dialog? Zionismus heute und wie demokratisch ist Israel? Religiöser
Fundamentalismus und die Folgen und vieles mehr.
Besonders das Eingehen auf den religiösen Fundamentalismus erscheint in einer
Zeit, in der der religiöse Fundamentalismus weltweit wieder an Stärke zunimmt,
besonders wichtig.
Grundlage dieses Buches ist der 1997 erschienene Band "Judentum wie es wirklich
ist", dessen Kapitel überarbeitet und erweitert wurden. Zahlreiche neue Kapitel
wurden nun hinzugefügt. Dazu ein ausführliches Glossar, weiterführende
Literatur und ein Stichwortverzeichnis.
Einführende Worte zum Buch: Dr. Hubert Feichtlbauer (katholischer Publizist),
Prof. Dr. Ulrich Trinks (vormals Leiter der Evangelischen Akademie Wien),
Rabbiner Dr. Walter Jacob (Pittsburgh) und Rabbiner William Wolff (Brighton).
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