  
 Der Autor: 
 Josef Dirnbeck wurde am 5. Jänner 1948 in Rotenturm an der Pinka 
 (Österreich) geboren und lebt als freier Schriftsteller in Wien und in 
 Nürnberg. Bekannt geworden ist Dirnbeck als Verfasser zeitgemäßer 
 Meditationstexte und Autor der Fernsehserie "Zum Namenstag". Durch seine 
 Abrechnung mit einer bestimmten Art von unseriöser Jesusliteratur - "Die 
 Jesusfälscher" [1994] und "Falsches Zeugnis wider Jesus" [2001] -, 
 seine kritische Studien über die angebliche Echtheit des Turiner Grabtuchs - 
 "Jesus und das Tuch" [1998]) und "Die Inquisition" [2001] - hat 
 sich Dirnbeck als ein theologischer Sachbuchautor ausgewiesen, der keine Angst vor 
 heißen Eisen hat und der es versteht, komplizierte Sachverhalte so darzustellen, 
 daß sie auch für den interessierten Laien verständlich sind. 
 "Aschermittwoch oder Quo vadis, Hochwürden?" [1994] ist eine Geschichte 
 von einem Priester, der auf der Flucht vor sich selber zum Aussteiger wird. Mit 
 Theaterstücken wie "Der Tribun" oder "Jedermanns letzte Stunde" 
 - einer Neufassung des altbekannten Spiels vom Sterben des reichen Mannes, in welchem 
 der Glaube als couragierter kleiner Bub auftritt, der sich weder vor Tod noch Teufel 
 fürchtet - ist Dirnbeck auch als Theaterautor und Regisseur hervorgetreten. 
 Der Autor ist Mitglied des Österreichischen P. E. N.-Clubs und der Wiener 
 Musikgalerie und wurde für sein bisheriges Schaffen mit verschiedenen Preisen 
 ausgezeichnet.
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 Reihe: "Eine Dokumentation" 
 Josef Dirnbeck 
 Reibebaum Krenn 
 Vom Papstfrühstück zu den "Bubendummheiten" 
 295 Seiten, Format 21 x 13 cm 
 Efalin, mit farbigem Schutzumschlag 
 ISBN 3-85167-169-4 
 € 24,90 
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 Kurz-Info: 
 Krenn ging, Küng kam. Der Rücktritt des umstrittenen Bischofs von Sankt 
 Pölten ist das Ende eines fehlgeschlagenen Experiments. Statt der erhofften 
 "Wende" in der österreichischen Kirche gab es Widerstand und Protest. 
 Nicht zufällig war in Kurt Krenns Diözese der Prozentsatz derer, die mit 
 ihrer Unterschrift die Anliegen der Kirchenreformer unterstützt haben, fast 
 doppelt so hoch wie im gesamtösterreichischen Durchschnitt. Scharenweise liefen 
 Schafe der Herde davon, weil ihnen ihr Hirte zum Ärgernis wurde. Siebzehn Jahre 
 Bischof Krenn - vier in Wien, dreizehn in Sankt Pölten - haben bewiesen, daß ein 
 Bischof nicht gegen das Kirchenvolk und nur im Dialog mit den Mitbrüdern gute 
 Früchte bringen kann. 
 Beim Frühstück mit dem Papst war die Welt noch in Ordnung. Nach dem Skandal 
 in Krenns Priesterseminar ist viel Aufräumarbeit nötig, sie wieder in Ordnung 
 zu bringen. Josef Dirnbeck schildert ein atemberaubendes Kapitel der jüngsten 
 Kirchengeschichte. Entsprechend dem Bibelwort "Zum Schauspiel sind wir geworden 
 für die Welt" betrachtet er die Ereignisse als ein Theater besonderer Art: 
 Die ganze Welt ist Bühne, und alle spielen die ihnen zukommende Rolle. Noch nie 
 wurde über den Sankt Pöltner Bischof so witzig, spritzig und pointenreich 
 geschrieben wie hier, und doch stets seriös und völlig sachlich. Der Autor 
 ist Insider und versteht es, die Leser so hinter die Kulissen blicken zu lassen, 
 daß sie besser durchschauen, was abläuft. Und obwohl es um überaus 
 ernste und auch höchst ärgerliche Dinge geht, die zu berichten und zu 
 analysieren sind - es darf auch gelacht werden. Nicht voll Häme, sondern befreiend. 
 "Reibebaum Krenn" ist Medizin gegen den Kirchenfrust und macht Lust auf eine 
 Kirche, wie sie sein soll.
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