Der Autor:
Alfred Heinrich, geboren 1930 in Wien, ist Schriftsteller, Journalist und
Kabarettautor. 30 Jahre lang war er Hauptautor der ORF-Sonntagmorgensendung
„Guglhupf“ und zahlreicher Kabarettprogramme von Gerhard Bronner und Peter
Wehle. Für Bronner textete er auch die CD „Travnicek Junior“. Er ist
Mitbegründer des Kabaretts „Die Giftzwerge“, für die er laufend Beiträge
verfaßt. Bis heute schreibt er in „Die ganze Woche“ seine Kolumne „Nichts
für ungut“. 2011 wurde ihm das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die
Republik Österreich“ überreicht.
Bücher: „Der eingefrorene Hofrat“, „Im Anfang war der Markt“, „Und ewig
raunzen die Wiener“ und „Hitlers Weltbild“.
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Reihe: "Geschichte"
Alfred Heinrich
Nach Babylon und retour
Eine historische Utopie
232 Seiten, Format 19 x 12
broschiert
ISBN 978-3-85167-282-4
€ 19,80
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Kurz-Info:
Non scolae, sed vitae discimus. Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen
wir, meinten zumindest die alten Römer. Schön wärs. Aber erstens überstürzen
sich heute die Veränderungen in Gesellschaft, Ökonomie und Technik in einem
noch nie dagewesenen Tempo, so daß das, was die Väter und Mütter in der
Schule gelernt haben, ihren Kindern schon nicht mehr viel nützt. Aber wie
ist das mit der Geschichte? Das, was einmal geschehen ist, ist ja geschehen
und bleibt geschehen. Können wir daraus lernen? Wir könnten schon. Aber
hätte zum Beispiel Hitler aus Napoleons Beispiel gelernt, hätte er Rußland
wohl nie angegriffen. Na ja, vielleicht hat er damals im Unterricht gerade
gefehlt gehabt.
Aber Geschichte erzählt nicht nur von Feldherrn, Herrschern und Politikern
sondern auch von Philosophen, Künstlern, Entdeckern, Dichtern. Indem wir sie
kennenlernen, ihre Stärken und Schwächen, aus denen ihre Entscheidungen
resultierten, kommen sie uns menschlich näher, sofern dies möglich ist.
Ihnen gegenüber stehen Menschen aus der Gegenwart, die Dank der genialen
Erfindung des Professors Zweystein mit ihnen kommunizieren. Durch dieses
Zusammentreffen zeigt sich auch das Unterschiedliche und das Identische
ihrer Ansichten. Denn auch die Menschen von heute, die Gruppe um den
Erfinder, sind durch Ehrgeiz, Eitelkeiten, Intrigen, Liebe und Begierden
verbunden und getrennt. So zeigen sich durch Jahrhunderte durchaus ähnliche
Motivationen und Handlungen. Nichts Menschliches bleibt uns fremd.
Das Buch zeigt uns, daß Geschichte kein trockenes Lehrfach sein muß. Der
heitere utopische Roman enthält eine Fülle von Information und soll zu
weiterer Beschäftigung mit Geschichte anregen.
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