Der Autor:
Walter W. Weiss, Univ.-Lektor Prof. Prof. Mag. Dr., geboren 1942 in Wien,
war fast 30 Jahre lang Philosophieprofessor an einem Wiener Gymnasium und
fünf Jahre hindurch Univ. Lektor an der Technischen Universität Wien für
„Philosophie der Technik“. Fast 40 Jahre unterrichtete er an der Wiener
Urania als Erwachsenenbildner – vor allem Philosophie. Er hat bisher 85
Bücher veröffentlicht, ist P.E.N.- und Ö.S.V.-Mitglied und hat acht
Literaturpreise erhalten. Theodor-Körner-Preisträger. 1990 gründete er den
Buchverlag EDTION VA bENE. Seither schreibt er
nur mehr philosophische Bücher. 2004 erschien „Universum und Bewußtsein –
philosophisch-physikalische Gedanken zur Welt“, das er gemeinsam mit dem
Physiker Prof. Mag. Erwin Kohaut verfaßte, 2005 legte er „Einstein und mehr
– Information, Kausalität, Quanten, Multiversa und die Unendlichkeit“ vor.
Dann folgten die Werke „Das Rätsel Gravitation“, das er abermals gemeinsam
mit dem Physiker Erwin Kohaut schrieb, dann „Gott. Wozu.“ in Zusammenarbeit
mit dem Physiker, Mathematiker und Philosophen Robert Hofstetter und 2010 „(Un)Intelligent
Design?“ gemeinsam mit dem Biologen Karl Edlinger, ehemaliger Mitarbeiter
des Naturhistorischen Museums Wien. Es folgten die Bücher
„Selbst-Bewußt-Sein“, „Atheismus“ und das Schulbuch „Nachgedacht“, das er
wieder gemeinsam mit Robert Hofstetter verfaßte. Für sein Lebenswerk wurde
dem Autor vor drei Jahren vom Bundespräsidenten der zweite Professor-Titel
verliehen. Der Verlag EDITION VA bENE feiert im
nächsten Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum und hält zur Zeit beim 285. verlegten
Titel; rund 20 Bestseller sind in den letzten 24 Jahren seit der
Verlagsgründung publiziert worden. |
Reihe: "Philosophie"
Walter W. Weiss
RELIGION IST UNHEILBAR
Braucht Gott einen Sohn?
336 Seiten, Format 21 x 12,5
gebunden
ISBN 978-3-85167-283-1
€ 21,90
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Kurz-Info:
90 Prozent aller heutigen Kriege seien Religionskriege, 10 Prozent reduzierten
sich auf Expansionsbestrebungen der USA – behaupten die einen. 99 Prozent
aller Kriege sind Wirtschaftskriege, das verbleibende eine Prozent dient den
jeweiligen Warlords bloß als Mannbarkeitsritual mit Kollateralschäden.
Beides mag stimmen … Es kommt eben immer auf den Blickwinkel und auf das
eigene Weltbild an.
Daß Religion eine Jenseitsideologie und jede Ideologie eine
Diesseitsreligion ist: Um die Wahrheit dieser Aussage zu erkennen, dazu
bedarf es keines subjektiven Blickwinkels oder – je nach dem Ort der Geburt
und der sich daraus ergebenden Erziehung – erworbenen Weltbildes.
Das ist so.
Daß Religion auch die Ab- und Aufgabe von Eigenverantwortung ist und
Delegation der Autonomie an eine „höhere“ Instanz bedeutet – an die Chiffre
„Gott“ nämlich –, wird natürlich von jedem Religiösen vehement bestritten
und entrüstet von sich gewiesen werden. Klar doch: Er hat ja bereits
delegiert …
Ist Religion heilbar? Ist sie unheilbar? Ist sie Unheil – und zwar bares?
Man kann den Titel des vorliegenden Buches verschieden lesen. Das ist
durchaus so gewollt, und der Autor will da gar nicht das eine oder andere
ausschließen: Für ihn gelten beide Lesarten. „Heilbar oder „unheilbar“ – das
unterstellt freilich, daß sich zu einer Religion bekennen eine Krankheit
sei(n könnte). Ob letztes nun als Indikativ oder Konjunktiv zu lesen ist –
dazu will sich der Autor öffentlich gar nicht äußern, obwohl er natürlich,
als gleich doppelter Professor, also „Bekennender“ seine eigene Meinung dazu
durchaus hat.
Aber man kann das Buch ja auch zwischen den Zeilen lesen.
Das wäre sogar durchaus empfehlenswert.
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