Der Autor:
Dr. Konrad Riggenmann kam 1952 im bayerischen Schwaben zur Welt. Nach
Ordensgymnasium, Katholischer Landjugend und Wehrdienst als Fallschirmjäger
studierte er Katholische Theologie, Philosophie, Germanistik und
Erziehungswissenschaften in Augsburg und München. Als Grund- und
Hauptschullehrer publizierte Riggenmann zwölf Theaterstücke und Musicals für
Schul- und Amateurtheater, erhielt für sein Auswandererstück „New Heimat“ 1994
den Sieben-Schwaben-Preis der Augsburger Allgemeinen und promovierte 2001 mit „Escola
Nova, escola ativa! John Deweys Pädagogik am Beispiel ihrer Rezeption in
Brasilien“. 2002 sprach ihm nach siebenjährigem kafkaeskem Prozeß der Münchner
Verwaltungsgerichtshof ausnahmsweise das Recht zu, in einem Klassenzimmer ohne
Kruzifix unterrichten zu dürfen. Für seine Zivilcourage wurde er im selben Jahr
in Berlin mit dem Ossip-Kurt-Flechtheim-Preis der Humanistischen Union geehrt.
Nach „Kruzifix und Holocaust“ (Berlin 2002), „So gut warst du, Jeschu Barabbas“
(Wien 2007) und seinem Beitrag „Heilige Täter, liebende Väter“ in der
Anthologie „Das Heilige Nichts – Gott nach dem Holocaust“ (Düsseldorf 2007; mit
Co-Autoren wie David Rosen und Papst Benedikt XVI.) ist dies sein viertes Buch
zu einer Frage, die er mit vier Jahren seinem Vater stellte: „Papa, was ist das
an der Wand da droben?“
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Reihe: "Eine Provokation"
Konrad Riggenmann
Jesus.
Vom Mißbrauch des Menschensohns
mit vielen Abbildungen
328 Seiten, Format 15 x 21 cm
Neuleinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-85167-233-6
€ 24,90
„Sein Kreuz auf sich nehmen,
predigte man den Christen seit Golgatha,
und tragen mußten es die Juden bis Treblinka.“
Konrad Riggenmann, bayerischer Kreuzgegner
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Kurz-Info:
Eine Streitschrift gegen den amtskirchlichen Mißbrauch des Gekreuzigten und das
Symbol des Christentums, das Kreuz. Eine Auseinandersetzung mit den
Judenverfolgungen, deren Ursachen der Autor in den Evangelien und in der
Kirchenpolitik sieht.
„Da rief er ein Kind heran, stellte es in ihre Mitte ... Und er umarmte und
segnete sie, indem er ihnen die Hände auflegte.“ Heute wird er hundert
Millionen Kindern als Sinngeber vorgehängt, aber seine Hände sind angenagelt.
In den zweitausend Jahren dazwischen wurde der Frauen- und Kinderrabbi Jesus
Bar Abbas („Sohn des Vaters“) bis zur Umkehrung entstellt, mißbraucht als
Zölipatron der Frauen- und Leibverachtung, als Gehorsamsfetisch und
Reviermarkierer, als Kriegszeichen und vor allem als Judenhaßmaschine. Ließ er
sich so gut mißbrauchen, weil er selbst als Frucht des Mißbrauchs seiner Mutter
Mirjam auf die Welt gekommen war, zeitlebens auf Vatersuche blieb und deshalb
als Rebell den Opfertod am Römerkreuz avisierte? Riggenmanns Buch visiert auf
ein Versprechen, das der jüdische Resistancekämpfer Frank Andermann „seinem“
sehr menschlichen Jesus gab:
„ICH HOLE DICH EINES TAGES RUNTER. ICH HELFE DIR VON DEM SCHANDKREUZ HERAB.“
Darum geht es in diesem Buch: raus die Nägel, Schluß mit Mißbrauch. Dafür
Respekt vor Kindern, wie ihn Jeschu lehrte.
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