Der Autor:
Walter W. Weiss weiß, worüber er schreibt. Fast 30 Jahre lang war er
Professor für Philosophie und Wirtschaftsgeographie an einem Wiener
Gymnasium. Er kennt die Spannungen, die zwischen 18jährigen Mädchen und
einem jungen Lehrer unweigerlich ent- und bestehen. Er kennt den Grat, den
beide, die in voller Blüte stehenden Mädchen, und der attraktive noch immer
junge Mann vor der Klasse unweigerlich und fast in jeder gemeinsamen Stunde
bewältigen – müssen. Mit Wegschauen alleine ist es nicht getan – und
wegdenken oder bestimmte Phantasien erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist
gar nicht so einfach: für beide. Und dann gibt es noch attraktive
Kolleginnen, die Ehe, die Freundinnen der Ehefrau und Frauen, denen man(n)
halt so begegnet, und die durchaus willig sind …
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Reihe: "Roman"
Walter W. Weiss
UNSITTEN
208 Seiten, Format 19,5 x 12,5
Neuleinen mit farbigem Schutzumschlag
ISBN 978-3-85167-288-6
vergriffen |
Der Inhalt:
Er ist kein strahlender Held, dieser Dr. Peter Pohl, Professor an einem Wiener
Gymnasium und seit der Ewigkeit von acht Jahren verheiratet. Ob er ehemüde
ist, weiß er gar nicht so recht. Worüber er aber gut Bescheid weiß, ist die
Theorie der Liebe und der Sittlichkeit, der Freiheit des Glaubens, des
Sollens und Dürfens. Er unterrichtet Philosophie, und seine fast erwachsenen
Schülerinnen und Schüler verehren ihn. Pohl aber hält sich an die
Schulgesetze und läßt den Theorien seiner Lehren die Praxis erst am Tag der
Maturafeier folgen: und bricht seine Ehe.
Seine Frau Rosa zerrt von der anderen Seite am gemeinsamen Lebensbund: Acht
Jahre mit einem Theoretiker der Liebe lassen ihre Ideale der
Lebensgemeinschaft unter kritischem Licht erscheinen. Emanzipierte
Freundinnen und solche, die sich dafür halten, ermuntern Rosa, ihren Status
als Ehefrau nicht allzu eng zu sehen. Ob auch sie der Theorie die Praxis
folgen läßt, bleibt für ihren Mann offen.
Er selbst ist eifrig damit beschäftigt, seine selbstverordnete Freiheit zu
praktizieren. Seine Amouren vermitteln ihm zwar die Illusion der Freiheit
von der Ehe, führen ihn aber nicht zur Praxis der Liebe als Bekenntnis zu
jemandem. Er scheitert letztlich an Rosa und seinen außerehelichen
Beziehungen.
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