Der Autor:
Gerhard Schwarz, geboren 1937 in Wien, studierte Naturwissenschaften und
Philosophie in Wien und promovierte 1961 mit einer Dissertation über „Humor und
Liebe“ (erschienen 2007 unter dem Titel „Führen mit Humor“). 1969 erste
Habilitation in Philosophie mit einer Arbeit über „Raum und Zeit als
naturphilosophisches Problem“ (2. Auflage 1992), 1979 zweite Habilitation für
das Fach Gruppendynamik mit einer Arbeit über „Die Heilige Ordnung der Männer“
(5. Auflage 2007).
1970 schrieb Schwarz den in mehrere Sprachen übersetzten Bestseller „Was Jesus
wirklich sagte“ (3. Auflage 2007 EDITION VA bENE).
Daneben arbeitet Schwarz als freiberuflicher Wissenschafter und Berater
namhafter Unternehmen. Sein Spezialgebiet ist dabei das „Konfliktmanagement“.
Das gleichnamige Buch ist 2006 schon in 7. Auflage erschienen und gilt als
Managementbestseller.
Einige Jahre arbeitete Schwarz an der Kooperation von Stämmen in Ostafrika, das
bis heute eine Art zweite Heimat für ihn geworden ist.
2001– 2006 moderierte Schwarz auch die Sendung „Philosophicum“ im ORF.
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Reihe: "Eine Provokation"
Gerhard Schwarz
Was Jesus wirklich sagte
Wie man „Tote“ lebendig macht
224 Seiten, Format 21 x 13 cm
Surbalin, mit farbigem Schutzumschlag
ISBN 978-3-85167-106-3
€ 21,90
Leseprobe |
Kurz-Info:
Theologisch und philosophisch unterscheidet sich die Analyse der Schriften über
den Jesus von Nazareth von Papst Benedikt nicht vom provokativen Buch von
Gerhard Schwarz. Auch Ratzinger hält das Christentum für Freiheitslehre (S
131); Gott ist nicht nur in Jesus, sondern in jedem Menschen präsent (S 33);
Himmel und Hölle sind schon auf Erden wirklich. Allerdings laßt Ratzinger – natürlich – auch noch die Möglichkeit einer Jenseitsvorstellung offen „… ist
beim Wort Himmelreich nicht einseitig etwas Jenseitiges ausgesagt, sondern es
ist von Gott die Rede, der ebenso diesseitig wie jenseitig ist …“ (S 85). Auch
Tod und Auferstehung finden zu Lebzeiten statt. Tod ist die Fremdbestimmung,
die Sünde. Ratzinger: „… der Schmutz der Vergangenheit, der auf dem Leben
lastet und es entstellt – es geht daher (bei der Taufe im Christentum) um
Wiederbeginn, und das heißt um Tod und Auferstehung, darin das Leben von vorne
anzufangen (S 42).
Was bei Ratzinger/Benedikt XVI. aber oft zwischen den Zeilen und eingebettet in
liturgische Folklore gesagt wird, kann man bei Schwarz in direkter Sprache
verständlich und ohne Rücksichtnahme auf ein magisches Weltbild lesen. Gerhard
Schwarz ist als Philosoph auch nicht
einer zweitausendjährigen kirchlichen Tradition verpflichtet. Er verzichtet
daher auf die Jenseitigkeit (die Ratzinger offenläßt!) und glaubt dadurch
demjenigen noch näher zu kommen, was Jesus
wirklich sagte.
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