Der Autor:
Franz Josef Weißenböck wurde 1949 in Neunkirchen (Niederösterreich)
geboren. 1968 legte er im Gymnasium der Erzdiözese Wien in Sachsenbrunn die
Reifeprüfung ab. Danach Studium der Theologie an der Universität Wien, wo er
1979 mit einer praktisch-theologischen Arbeit über „Katholische Kirche und
Öffentlichkeit“ zum Doktor der Theologie promoviert wurde. 1999 Abschluß einer
Ausbildung zum systemischen Supervisor und Coach. Parallel zum Studium zuerst
frei-, später hauptberufliche Tätigkeit als Redakteur der katholischen
Presseagentur Kathpress. Mitarbeit bei verschiedenen in- und ausländischen
Print- und elektronischen Medien. Seit 1980 Arbeit als Pressereferent des
jeweiligen Ressortchefs in verschiedenen Ministerien (Gesundheit und
Umweltschutz 1980, Finanzen 1981–1984, Soziales 1985–1991), leitender Beamter
im Sozialministerium (1991–1999), seit 1999 Chefredakteur des parlamentarischen
Pressedienstes.
Buchveröffentlichungen: „Übrigens. Gespräche mit großen Geistern aus sechs
Jahrhunderten. Mit einem Vorwort von Adolf Holl.“ (Innsbruck 2005).
„Coaching für Platon, Caesar, Ovid, Pilatus, Paulus Konstantin. Mit einem
Vorwort von Franz Fischler.“ (EDITION VA bENE
2008).
„Handbuch der Kirchenspaltung. Mit einem Vorwort von Helmut Krätzl.“ (EDITION
VA bENE 2009). |
Reihe: "Eine Analyse"
Franz Josef Weißenböck
eva@oestlichvoneden.com
Franz Josef Weißenböck
im Gespräch mit Eva, Kalypso,
Heloisa und anderen zeitlosen Frauen
192 Seiten, Format 15 x 21 cm
ISBN 978-3-85167-244-2
€ 21,90 |
Der Inhalt:
Der Autor träumt. Im Traum spricht er mit Mirjam aus Magdala, die manche als
Jesu Ehefrau oder Geliebte sehen. Sie empfiehlt dem Autor, der biblischen Eva
ein E-Mail zu schicken – und Eva antwortet! Eva, die – nach Adam und Lilith –
Gottes dritter und endlich geglückter „Menschenversuch“ war. Rebekka schreibt
Briefe und erzählt, daß Abraham sie und nicht Isaak um ein Haar geopfert hätte.
Die Nymphe Kalypso und Penelope sitzen mit dem Autor beim Mediationsgespräch,
während Nausikaa das Gespräch durch die Einwegscheibe verfolgt. Odysseus
schreibt einen Brief. Jeanne d’Arc führte vor ihrem Tod in den Flammen ein
geheimes Tagebuch, das in Auszügen vorgelegt wird. Mit Hypatia, der
neuplatonischen Philosophin, die von fanatischen Mönchen in Alexandria im Jahr
415 nach dem Kreuz in Stücke gerissen wurde, trifft er sich auf dem Strand von
Matala zu Picknick und Gespräch. Heloisa erzählt von ihrer reuelosen Liebe zu
Abaelard. Und dann ist da noch Aspasia, die Frau des Perikles. Im Anfang war
die Frau – auch am Anfang der abendländischen Philosophie. Aspasia war aus
Milet nach Athen zugezogen, wo sie Sokrates in der Redekunst unterrichtete. Im
Telefongespräch, das der Autor mit ihr führt, wird ein überraschendes Bild des
klassischen Athen zur Zeit des Perikles gezeichnet. Dazwischen immer wieder
Mirjam, bald im E-Mail, bald am Telefon oder im Brief und zuletzt wieder im
Traum. Wie war es wirklich? Verrät Mirjam aus Magdala ihr Geheimnis? – Ein Buch
wie eine Ballonfahrt über vergessene Landschaften der weiblichen
Geistesgeschichte des Abendlands – schwebend, sanft, einfühlsam und verlockend.
Die Gespräche kreisen um die zeitlosen Themen der abendländischen Geschichte
und wie sie miteinander zusammenhängen: Anfang und Ende, Gott, Liebe, Glück,
Zeit und Tod. Sie machen deutlich, daß unsere Kultur von weit herkommt, aus den
Tiefen des Mythos, der mit der Religion untrennbar verwoben ist. Maria
Magdalena fungiert als „Vermittlerin“ zu Eva, Hypatia von Alexandria, Rebekka,
Aspasia, Kalypso, Penelope und Nausikaa, Heloisa und Jeanne d’Arc. Sie alle
sind Schwestern – und zusammen „Mütter“ des Abendlands.
Ein Buch für denkende Frauen, mit Leselizenz auch für denkende Männer. Ein „Crossover“
zwischen Philosophie, Literatur, Geschichte, Theologie, Belletristik und Essay. |